Was sind kommunikative Netzwerke und was zeichnet sie aus?
Kommunikationsmodelle und Methodik der Basiskommunikation sind in der systemischen Gesprächsführung ebenso wichtig, wie Feedbackregeln und Reflexionsgespräche. Eine professionelle Zusammenarbeit sei es beruflicher oder auch privater Natur, sorgen für ein inneres Gleichgewicht und schaffen oftmals gelungene Vernetzungen zwischen uns Erwachsenen. In unseren NLP-Lehrgängen geht es hierbei in erster Linie um die Selbsterfahrung, um die eigene Positionierung im Raum. Eine Übung, die Sie für sich bereits durchführen können, geht folgendermaßen:
- Finden Sie Ihren Platz in einem Raum. Gehen Sie umher und bleiben Sie stehen, wenn Sie sich wohl fühlen.
- Während dieser Übung wird nicht verbal miteinander kommuniziert.
- Die Übung endet, wenn alle Teilnehmer ihren Platz gefunden haben.
- Reflexion: Was wirkt in mir nach? Worauf habe ich geachtet?
- Wiederholen Sie diese Übung, diesmal begrüßen Sie jedoch die anderen Teilnehmer verbal und blicken ihnen in die Augen.
Reflexion: Was hat sich verändert? Was ist anders?
Was sind Beziehungen?
Soziale Beziehungen bestehen, wenn zwischen Personen ein sozialer Einfluss ausgeübt wird. Eine gute vertrauensvolle Beziehung gilt als notwendige Voraussetzung, damit wir uns wohlfühlen und positiv entwickeln können. Für die Beziehungsgestaltung braucht es klare Regeln, den äußeren Rahmen der Interaktion, der Wahl des Ortes, Raumes, der Zeit, der Anwesenheit bzw. Abwesenheit von bestimmten Personen, die eigene Haltung betreffend. Förderliche Basisvariablen für eine positive Beziehungsgestaltung werden auch in unseren NLP-Lehrgängen an der Zugspitzakademie anhand von Akzeptanz, Echtheit/ Kongruenz/Authentizität, Empathie, aktivem Zuhören, Orientierung auf Fähigkeiten und Ressourcen, Konkretheit und Gegenwartsbezug sowie Reflexion der eigenen Arbeit geschult und trainiert. Das daraus entstehende professionelle Handeln, ist im Unterschied zum Alltagshandeln komplementär (wechselseitig) und asymmetrisch. Intuitives Handlungswissen dient dem persönlich emotional geprägten Beziehungshandeln versus dem berufsrollenspezifischen Handeln. Im professionellen Kontext bedeutet Empathie nie bloßes Mitfühlen und sich Einfühlen, sondern schließt Reflexion und damit Selbstkompetenz mit ein.
Beziehung vs. Systemische Gesprächsführung
Die systemische Gesprächsführung stellt die Basis der Gesprächsführung dar. Sie ist wichtig für gute und produktive Gespräche bspw. in der system- und klientenbezogenen Gesprächsführung. Sie basiert vor allem auf einer guten Arbeitsbeziehung zwischen der beratenden Person und ihren Klientinnen und Klienten. Die systemische Gesprächsführung beinhaltet verschiedene Techniken des Fragens sowie die klare Vorstrukturierung von Gesprächen, basierend auf der Beziehungsebene. Auch in unseren NLP-Lehrgängen an der Zugspitzakademie hat die Gesprächsführung neben dem Einsatz spezifischen Prozess- und Fachwissens zwei zentrale Ausprägungen. Ähnlich der Moderation sind Sie in jedem Gespräch, in dem Sie die Gesprächsführung übernehmen, als Moderatorin oder Moderator tätig:
Sie strukturieren, visualisieren und steuern das Gespräch. Bereits die Moderation eines Gesprächs kann entscheidend dazu beitragen, Klärungen und Perspektivwechsel zu ermöglichen, Eskalationen zu verhindern und Lösungsoptionen zu entwickeln. Hier dient das Joining als ist eine Anwendungstechnik von Therapeuten in der systemischen Therapie. Systemische Fragetechniken und die systemische Gesprächsführung sind bewährte Mittel in Coaching, Beratung und Therapie. Im Folgenden einige Fragetechniken, die sich dabei besonders bewährt haben: zirkuläre Fragen – Was würde Ihr Gegenüber dazu sagen? Skalierungsfragen – auf einer Skala von 1 bis 10. Hypothetische Fragen – was wäre, wenn? Lösungsorientierte Fragen / Ressourcenorientierte Fragen – was muss passieren, dass/damit…?
Wenn Sie mehr erfahren und weitere Techniken erlernen möchten, freuen wir uns in der Zugspitzakademie auf Sie. Besuchen Sie uns in München und buchen Sie einen NLP-Lehrgang.