Gehirnforschung: Gewohnheiten ändern - so geht es!

Gehirnforschung:

Gewohnheiten ändern, die du nicht magst?

Gewohnheiten zu ändern, die Du nicht magst? Jeder hat sie: Gewohnheiten, die man selbst nicht mag und die man trotzdem nicht loswerden kann. Gewohnheiten, von denen wir eigentlich wissen, dass sie nicht gut sind, aber denen wir trotzdem immer wieder erliegen. Die werden Dir in Deiner NLP Practitioner Ausbildung sowie in Deiner NLP Master Ausbildung immer wieder bewusst, warum, weil Du jetzt mit NLP an Dir arbeitest.

Klassische Beispiele sind: Rauchen, zu viele Süßigkeiten, faul zu Hause bleiben, statt zum Sport zu gehen, Dinge herumliegen lassen usw.

Wenn du drüber nachdenkst, gibt es vielleicht auch in deinem Leben Gewohnheiten, die du loswerden mochtest. Das muss nichts Großes sein, kleine Marotten oder Ticks schleichen sich oft in den Alltag und beeinflussen den dann. Wenn du morgens gerne etwas länger liegen bleibst und dann aus dem Haus hetzen musst, dann ist das nicht dramatisch. Aber es gibt diese Gewohnheiten, die wir loswerden wollen und die doch hartnäckig in unserem Leben bleiben. Denn Gewohnheiten sind zäh und lassen sich nur schwer loswerden.

Schlechte Gewohnheiten ändern wie Schokolade essen, rauchen

Ich kenne das aus eigener Erfahrung und möchte dir mit neuen Erkenntnissen aus der Gehirnforschung helfen, deine ungeliebten Gewohnheiten loszuwerden um im NLP München mal über den Tellerrand hinauszuschauen. Und du musst mir nicht glauben, dass es funktioniert, du kannst es in einem Selbstexperiment einfach ausprobieren.

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Wie funktionieren Gewohnheiten?

Grundsätzlich sind Gewohnheiten nichts Negatives. Sie sind oftmals sogar sehr praktisch oder möchtest du dir beim Binden der Schuhe oder Zähneputzen jedes Mal überlegen, wie genau es geht? Und welche Handgriffe wann notwendig sind. Das wäre doch sehr anstrengend, deswegen liebt das Gehirn Gewohnheiten und Struktur. Sie erleichtern das Leben. Übrigens die meisten Menschen ziehen aus Gewohnheit die Schuhe immer in der gleichen Reihenfolge an und trotzdem können die wenigsten sagen, welche Reihenfolge es ist, zumindest nicht, ohne darüber einen Moment nachdenken zu müssen. Im NLP sagen wir auch immer wieder der the same thing-Typ, das sind Menschen die bestimmte Dinge immer gleich ,machen obwohl sie drüber nicht nachdenken es gleich machen zu wollen.

Unser Gehirn ist auf Gewohnheiten programmiert. Es gibt ein Areal für diese, das Basalganglien. Dieser Bereich im Gehirn ist dafür zuständig, dass gewohnheitsmäßige Handlungen funktionieren, ohne dass wir darüber nachdenken müssen. Was bei vielen Dingen praktisch ist, kann aber zum Problem werden, denn auf den Basalganglien können wir mit unserem bewussten Willen nur schwer zugreifen. Bemerken wir beispielsweise beim Zähneputzen, dass wir eine wunde Stelle im Mund haben und wollen die Zähne daher anders putzen, dann müssen wir uns plötzlich sehr auf das Zähneputzen konzentrieren.

Bei Gewohnheiten übernehmen Basalganglien das Kommando und diese reagieren auf Auslösereize. Diese Reize lösen das gewohnheitsmäßige Handeln aus. Was ein Auslösereiz ist, ist individuell. Das kann die Tafel Schokolade sein, die verführerisch im Regal steht, das kann der Anblick der Couch sein oder auch eine leere Wohnung, die uns dazu bringt, den Abend vor dem Computer zu verbringen.

Nun ist es aber nicht so, dass nur der Auslösereiz für unser Handeln verantwortlich ist. Mit jeder Handlung wollen wir ein Verlangen stillen und einen Zweck erreichen. Der Zweck ist häufig die Belohnung, die durch die Gewohnheit erlebt wird. Das Rauchen mag entspannend wirken, die Schokolade schmeckt gut und der Computer lenkt von der Einsamkeit ab. Entscheidend bei Gewohnheiten sind daher immer der Auslöser und die Belohnung.

Woher kommen Gewohnheiten?

Gewohnheiten sind nicht plötzlich da. Sie sind erlernte Verhaltensmuster. Ein Verhalten hat irgendwann einmal zu einem positiven Gefühl geführt. Beispielsweise standst du mit denen Kollegen zur Pause zusammen und hast eine mitgeraucht. Daraus wurde dann die Raucherpause, weil nach mehreren Wiederholungen das Gehirn den Zusammenhang zwischen der Entspannung und dem Rauchen hergestellt hat. Der Wunsch nach der Belohnung (in diesem Fall der Entspannung) reicht dann aus, um das gewohnte Verhalten in Gang zu setzen.

Da wir auf diese Gewohnheiten nicht bewusst zugreife können, ist es schwer sich einmal angewöhnte Gewohnheiten, wieder abzugewöhnen. Wir wissen jetzt aber, dass der Zugriff auf die Basalganglien nicht bewusst möglich ist und dieses Wissen erleichtert die Lösung des Problems oder wie wir im NLP lieber sagen Aufgabe.

Wie kannst du Gewohnheiten loswerden?

Schlechte Gewohnheiten durch Neue ersetzen

Gewohnheiten lassen sich am besten loswerden, indem wir sie durch neue Gewohnheiten ersetzen. Dabei wird der alte Auslöser mit einem neuen Verhalten verknüpft, welches das Bedürfnis möglichst gut erfüllt. Wenn du Computer spielst, um dich nicht allein zu fühlen, dann ruf beispielsweise stattdessen einen Freund an.

Zugegeben das klingt jetzt theoretisch und sehr einfach. Vielleicht denkst du jetzt, wenn es so leicht wäre, dann hätte wohl kaum jemand schlechte Gewohnheiten. Es stimmt, dass es nicht so leicht ist, denn meist werden wir uns der Gewohnheit erst bewusst, wenn sie schon abläuft. Du sitzt schon vor dem Computer oder hast die Zigarette fast fertig geraucht.

Der Auslöser war da und die Gewohnheit ist abgelaufen. Unsere Basalganglien interessieren sich nämlich leider nicht für unsere Absichten. Daher müssen wir uns den Verhaltensmustern bewusstwerden, dann können wir diese auch ändern. Und damit wären wir bei dem Selbstexperiment, das ich dir heute vorstellen möchte.

Das Selbstexperiment

Du möchtest eine Gewohnheit loswerden, dann lade ich dich ein, dieses kleine Experiment einfach auszuprobieren.

1. Such dir eine Gewohnheit aus, die dich stört und die du loswerden möchtest. Beispiele wären:

  • Unpünktlichkeit
  • Ungesunde Sitzhaltung
  • Vor dem Fernseher einschlafen
  • Zu wenig Sport machen
  • Oder was immer dich in deinem Leben stört

Identifiziere den Auslöser

Finde heraus, was das Verhalten auslöst. Dabei können dir folgende Fragen helfen:

  • Was passiert, bevor diese Gewohnheit einsetzt?
  • Was denke ich, bevor ich in mein gewohntes Muster falle?
  • In welchen Situationen tritt die Gewohnheit auf?

Beispiele:

Süßigkeiten isst du, wenn du abends auf dem Sofa sitzt.
Wenn du es auf der Arbeit bequem haben möchtest, nimmst du eine ungesunde Sitzhaltung ein.
Du schläfst auf dem Sofa ein, wenn du müde bist, aber zu faul aufzustehen

Es ist übrigens völlig normal, wenn du nicht sofort weißt, was das Verhalten bei dir auslöst, denn meist ist uns das ja nicht bewusst. Beobachte dich einfach einige Male in der Situation. Die Situation können wir meist besser beschreiben als den genauen Auslöser. Den zu kennen, erleichtert aber die neue Gewohnheit auf den Auslöser abzustimmen.

Betrachten wir die Beispiele dafür noch einmal genauer:

Wenn du es auf der Arbeit bequem haben möchtest, nimmst du eine ungesunde Sitzhaltung ein. Das tust du meistens dann, wenn du dich besser konzentrieren willst.

Dann hatten wir frei. Dann gab es Essen. Dann gingen wir schlafen. Merke: Wenn du immer das Gleiche tust, wirst du immer das gleiche Ergebnis haben.

Komm einfach in unser NLP Basisseminar bei der Zugspitzakademie München und schau dir einen Tag NLP an. Erfahre mehr über die Möglichkeiten der Practitioner Ausbildung, oder NLP Master Ausbildung oder NLP Coach werden. Alles ist möglich, ich freue mich auf dich.

LG Dirk

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