Beobachten - aber richtig, NLP München

Beobachten – aber richtig!

Beobachten – aber richtig!

 

Wie wir wahrnehmen!

Definieren wir Wahrnehmung kommen wir zu folgender Beschreibung. Wahrnehmung ist der Prozess und das subjektive Ergebnis der Informationsgewinnung und –Verarbeitung von Reizen aus der Umwelt und aus dem Körperinneren. Unsere Wahrnehmung basiert auf der Verarbeitung von an den Rezeptororganen aufgenommenen Reizenergien(Reizen, Stimuli). Die verschiedenen Sinnesmodalitäten werden in speziellen Hirnarealen verarbeitet, o dass unsere Wahrnehmung immer von individuellen und sozialen Faktoren beeinflusst wird und bestimmt ist. Unsere Soziale Wahrnehmung ist stets auch ein Prozess gegenseitiger Wahrnehmung. In unseren NLP-Lehrgängen widmen wir uns zunächst den 7 Schritten unseres Wahrnehmungsprozesses.

 

Gelegenheitsbeobachtung vs. systematische Beobachtung

Die Gelegenheitsbeobachtung ist eine zufällige Beobachtung, die wir täglich in unterschiedlichen Situationen durchführen, ohne dass wir auf sie einen Einfluss hätten. Fragestellungen zur Gelegenheitsbeobachtung können sein:

  • Wie verhält sich mein Gegenüber in sozialen Situationen oder wenn er allein ist, etc.?

Im Gegensatz zur Gelegenheitsbeobachtung besteht bei der systematischen Beobachtung ein genau vorgegebenes Beobachtungssystem. Diese ermöglicht einen Vergleich und eine Quantifizierung und Qualifizierung der Beobachtungen. Auch in unseren NLP-Lehrgängen an der Zugspitzakademie hat die systemische Beobachtung als auch die Gelegenheitsbeobachtung Platz zum Erproben. Aber was genau sind eigentlich Beobachtungen?

 

Was sind Beobachtungen und wie prägen sie uns?

Wenn wir uns fragen, was eine Beobachtung eigentlich genau bedeutet und welchen Nutzen sie für uns hat, kommen wir unweigerlich zu den folgenden Beschreibungen und Resultaten: Beobachtung ist:

Beobachtung ist planmäßig, auf eine Veränderung des Beobachtungsgegenstandes gerichtete Betrachtung mit dem Ziel, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Wir können hierbei eine daraus resultierende oder zufällige Erkenntnis über einen Gegenstand erhalten, wie bereits Aibli dies 1972 beschrieb.

Beobachtung ist aber gleichermaßen eine aufmerksame, planmäßige methodische Sinneswahrnehmung. Sie geht über die einfache Wahrnehmung hinaus, als sie durch willkürliche Aufmerksamkeit beherrscht und von einer Zielvorstellung oder leitenden Vorstellung gesteuert wird. In unseren NLP-Lehrgängen an der Zugspitzakademie zeigen wir auf, dass Beobachtung auch ein planmäßiges, intensives und durch ein besonderes Interesse gekennzeichnetes Wahrnehmen und Auffassen ist, welches durch da Denken beeinflusst wird.

 

Systematische Beobachtung und deren Gütekriterien!

Die systematische Beobachtung unterliegt dreierlei Gütekriterien. So finden hier die Validität, die Reliabilität und die Objektivität Einklang. Die Validität beschreibt hierbei, welche Beobachtungsart als valide im Sinne von gültig und Zielsetzung angemessen erscheint. Während die Reliabilität der Sicherung der Zuverlässigkeit dient. Die Unabhängigkeit der an der Beobachtung beteiligten Personen ist ein ebenfalls unabdingliches Kriterium für die Güte einer Beobachtung. Objektivität muss in jedem Schritt (Durchführung, Auswertung, Interpretation) gegeben sein.

 

Beobachtungsprinzipien

Wenn Sie mehr erfahren und weitere Techniken erlernen möchten, freuen wir uns in der Zugspitzakademie auf Sie. Besuchen Sie uns in München und buchen Sie einen NLP-Lehrgang. Hier werden wir mit Ihnen das Beobachtungsziel festlegen und im Auge behalten, beobachtbare Kategorien aufstellen, auf bestimmte Merkmale achten, Einzelbeobachtungen gezielt über einen längeren Zeitraum erproben gleichsam wie Gruppenbeobachtung, die der sozialen Interaktion dienen. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach einer Verlässlichkeit für Verhaltensabläufe und nach einer Ursachen bzw. einem Wirkungszusammenhang. Beobachtung ist immer auch von subjektiven Wahrnehmungen geprägt. Verhaltensbeschreibung im Rahmen der systematischen Beobachtung muss daher immer interpretations- bzw. wertfrei sein.

 

Vom Beobachten zum Beurteilen!

Machen wir gemeinsam eine erste Übung:

  • Konzentriere Dich auf das Verhalten und die Situation der zu beobachteten Person
  • Beschreibe so vollständig wie möglich die Situation der Beobachtungsperson
  • Ersetze niemals die sorgfältige Beschreibung durch Interpretation
  • Berichte der Reihenfolge nach alle Hauptschritte des Verlaufs einer Aktion
  • Beschreibe zu Anfang etwas detaillierter die Beobachtungssituation
  • Fasse nicht mehr als eine Aktion der zu beobachteten Person in einen Satz
  • Fasse nicht mittels Zeitspannen zusammen
  • Im Minutenabstand sollte eine Zeitmarkierung am Rande angebracht werden.
  • Die Aufzeichnung soll an Ort und Stelle erfolgen (Sie kann später in Reinschrift übertragen werden).

 

Diese Aufgabe beinhaltete eine Bahnung also eine Beeinflussung unserer Verarbeitung (Kognition) eines Reizes. In den meisten Fällen hat ein vorangegangener Reiz implizite Gedächtnisinhalte aktiviert. Die Verknüpfung des Reizes mit speziellen Assoziationen im Gedächtnis, aufgrund von Vorerfahrungen geschieht häufig und zum allergrößten Teil unbewusst. Solch ein bahnender Reiz kann ein Wort, ein Bild, ein Geruch, eine Geste oder Ähnliches sein. Das Konzept beruht auf der Aktivierungsausbreitung unserer Assoziationen. Möchten Sie mehr erfahren und erproben, dann freuen wir uns auf Ihren Besuch in der Zugspitzakademie.