Die bedeutendsten Kommunikationsmodelle im Überblick - NLP München

Die bedeutendsten Kommunikationsmodelle im Überblick – NLP München

Die bedeutendsten Kommunikationsmodelle im Überblick, eine Übersicht der Zugspitzakademie München.

Viele Menschen, die Interesse an NLP haben oder erstmals mit dem Konzept in Kontakt kommen, fragen sich, was genau NLP bei dem Thema Kommunikation ausmacht. Diese Menschen kennen meist die Ansätze verschiedener Kommunikationsmodelle und haben in der Regel schon in der Schule von Schulz von Thun gehört. Wir wollen deshalb an dieser Stelle einmal die wichtigsten Kommunikationsmodelle vorstellen und aufzeigen, wie NLP diese Modelle weiterentwickelt hat.

Der wissenschaftliche Hintergrund

Die Kommunikationsforschung, in der Fachsprache Linguistik genannt, hat eine längere Geschichte mit Wurzeln im antiken Indien und Griechenland. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Fach erstmals eine eigene wissenschaftliche Disziplin mit theoretischen Konzepten. Einer der ersten, der ein Modell entwickelte, ist Noam Chomsky, bis heute einer der bekanntesten Linguisten.

Sein Konzept ist die „generative Transformationsgrammatik“. Es beschäftigt sich mit der Frage, wie Sprecher trotz einer begrenzten Zahl grammatischer Regeln eine unbegrenzte Zahl an Sätzen produzieren und gleichzeitig ihm unbekannte Sätze verstehen kann. Dahinter liegt die Annahme einer natürlichen Logik und eines grammatikalischen Regelapparates.

Dieses Modell ist sehr komplex, den meisten Menschen sind jedoch eher die einfacheren Konzepte wie das von Schulz von Thun und Watzlawick bekannt, welche gerade im Zusammenhang von NLP besondere Relevanz haben. Sie alle haben gemein, dass sie von einem denkenden und fühlenden Individuum ausgehen. Daraus folgt, dass jeder Mensch unterschiedlich auf ähnliche Situationen reagiert.

 

Paul Bühler

Paul Bühler bildete mit seinem Organonmodell die Grundlage für die späteren Ideen Watzlawicks und Schulz von Thuns.

Bühler benennt erstmals einen Sender und Empfänger als Kommunikationsbasis. Er erklärt, dass Sprache als Mittel zwischen beiden funktioniert. Sie hat die drei Funktionen des Ausdrucks, der Darstellung und des Appells.

Das 4-Ohren Modell von Schulz von Thun

 

Das 4-Ohren Modell von Schulz von Thun

 

Das 4-Ohren Modell von Schulz von Thun geht davon aus, dass jeder, der kommuniziert, sich auf vier Ebenen mitteilt. Der Empfänger der Nachricht nimmt diese ebenfalls auf vier Ebenen entgegen. Diese Ebenen sind die Aussage über den Sender selbst, die Aussage über den Zustand der Beziehung, die Sachebene und der Appell, also die Absicht des Senders dem Empfänger gegenüber.

 

Die fünf Axiome von Paul Watzlawick

Die fünf Axiome der Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick ähneln in ihrem Prinzip dem 4- Ohren Modell von Schulz von Thun.

Die fünf Axiome lauten:

  1. Man kann nicht nicht kommunizieren
  2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
  3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
  4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
  5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär

Besonders hervorzuheben ist, dass Watzlawick die Idee von Schulz von Thun um den Aspekt der nonverbalen Kommunikation ergänzt und die subjektive Realität eines jeden betont.

 

E-Prime als Grundpfeiler des NLP

E-Prime ist ein weiterführendes Konzept und ein grundlegender Teil von NLP, der seit den 70er Jahren strittig diskutiert wurde. Es umfasst den sprachlichen Aspekt der Kommunikation und soll helfen, Gedanken auf einer tieferen Ebene auszudrücken. Dazu dient E-Prime als eine spezielle sprachliche Technik, um klare Grenzen der wahrgenommenen Realität zu ziehen.

 

Weiterführende Kommunikationsmodelle

Die gängigen Kommunikationsmodelle sind eine solide theoretische Grundlage. Es fehlt ihnen jedoch an Tiefe und Ideen zur praktischen Umsetzung. An dieser Stelle greift NLP und schließt diese Lücken mit weiterführenden Konzepten. Es gründet auf zwölf Grundannahmen der Kommunikation. Damit ist es detaillierter und auch umfangreicher als bisherige Konzepte.

Watzlawick spiegelt sich etwa im Prinzip der geistigen Landkarte oder des Wahrnehmungsfilters. Das erste bedeutet, dass jeder eine subjektive innere Landkarte, also Ideen über die Welt hat, welche jedoch niemals absolut und objektiv sind. Entsprechend filtert die Person Wahrnehmung die Realität nach ebendiesen Ideen und entwickelt daraus ein Verhalten. Weitere bedeutende Grundannahmen des NLP sind, dass der Wert eines Menschen immer gleich bleibt und das jedes Problem eine Lösung bietet. Darin zeigt sich bereits der Transfer zur Praxis. Lies auch unseren Beitrag zu “Modelling – lernen was andere gut können mit NLP“.

NLP beschreibt, wie die bekannteren Modelle, nicht nur die Wege der Kommunikation, sondern umfasst auch Annahmen zur Verbesserung der Kommunikation im Alltag. Schon allein deswegen ist NLP für mich das Modell, welches Kommunikation am genauesten beschreibt. Außerdem gibt es mir Tools mit an die Hand, um meine eigene Realität und die meiner Mitmenschen positiv zu beeinflussen.

Dies und viele weitere Fakten rund um NLP erkläre ich in meinen NLP Workshops und NLP Ausbildungen in der Zugspitzakademie München.

Falls ich hiermit also dein Interesse geweckt habe, würde ich mich sehr freuen, dir in meinen NLP Ausbildungen noch mehr Informationen und praktische Tipps über die praktischen Anwendungen mitgeben zu dürfen.

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Ich Freue mich auf Dich

Ihr Dirk Tischer